Zusatzqualifikation
Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung
Jahrgang 2026/27
ZIELGRUPPE
Mitarbeiter/-innen in pädagogischen, psychosozialen, beratenden und therapeutischen Berufen.
Eine Teilnahme, wenn die Voraussetzungen nicht oder nur teilweise erfüllt werden, ist nach Rücksprache mit der Leitung möglich. Bitte kontaktieren Sie uns in diesem Fall rechtzeitig unter: info@yuva-leipzig.com
ZIELE DER ZUSATZQUALIFIKATION*
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Erkennen von biographischen Belastungsfaktoren und deren Auswirkungen auf den pädagogischen Alltag 
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Fallplanung 
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Erkennen von Symptomen von Traumafolgeerkrankungen und deren Auswirkungen 
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Stabilisierung und Re-orientierung von Klient/-innen 
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Anwenden einer traumasensiblen Gesprächsführung 
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Aufbauen und Gestalten von traumapädagogischen Arbeitsbeziehungen 
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Erkennen von Traumadynamiken und Gestalten eines konstruktiven Umgangs 
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Wahrnehmen der eigenen Grenzen und kompetenter Umgang mit Selbstfürsorge 
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Methoden der Stabilisierung und Ressourcenaktivierung anwenden 
*Termine der Module siehe unten
INHALTLICHE SCHWERPUNKTE DER WEITERBILDUNG (Auswahl)
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Einführung in und Geschichte der Psychotraumatologie 
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Traumazentrierte Arbeitsfelder 
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Traumafolgen und Störungsbilder 
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Diagnosen im Kontext Trauma 
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Hirnentwicklung unter Stress 
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Bindungstheorie, Bindungstraumata, Entwicklungstraumata 
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Entwicklung eines Stress-Toleranzfensters 
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Bindung und Beziehung in der pädagogischen Arbeit 
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Windows of Tolerance 
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Traumaverarbeitung, Traumafolgen 
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Phasen-Modelle zur traumazentrierter Intervention 
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Anteilekonzepte und Anteilearbeit 
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Übertragung und Gegenübertragung 
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Traumasensible Haltung und Rolle 
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Geschichte der Traumapädagogik und Konzepte der Traumasensiblen Arbeit 
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Psychologische Sicherheit – innerer und äußerer sicherer Ort 
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Sekundärtraumatisierung, Selbstfürsorge, Abgrenzung und Selbstschutz 
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Methoden für die Selbstfürsorge, Achtsamkeit 
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Rechtliche Grundlagen, Opferschutz, Kinderschutz, lokale Unterstützungsangebote 
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Trauma & Körper Verlust der Körperwahrnehmung 
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Körperliche Stabilisierung 
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Körperarbeit als Möglichkeit der Stabilisierung und Emotionsregulation 
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Body2 Brain 
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Methoden zur Entspannung und Regulierung 
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Dissoziation & traumapädagogischer Umgang mit Dissoziation 
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Umgang mit Akut und Krisensituationen: Interventionen und Suizidabklärung 
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Traumasensible Arbeit und Methoden mit spezifischen Zielgruppen 
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Trauma und Behinderung 
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Polyvagal-Theorie 
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Traumasensible Arbeit mit speziellen Zielgruppen: Trauma & Flucht 
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Traumasensible Arbeit mit körperlich & geistig behinderten Klient/innen 
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Elternarbeit 
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Allgemeine Beratungsansätze, Beratungsprozess, Rolle, Kliententypologie, Beratungsplanung, unterschiedliche Beratungssettings 
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Methoden für die Auftragsklärung und Erstgespräch 
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Aktives Zuhören 
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Traumasensible Kommunikation: GfK, konstruktive Gesprächsführung 
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Frageformen für die Beratung 
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Methoden zur Stabilisierung in der Beratungsarbeit 
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Grundlagen zum Beratungsrecht 
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Dokumentation eines Beratungsgespräches 
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Selbstfürsorge in Beratungsprozessen 
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Umgang mit besonderen Beratungssituationen (Auswahl) und Zielgruppen: bei Trennung, Scheidung, Trauerberatung, Risikoberufsgruppen, 
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Online-Beratung, päd. Organisationen: Beratung von Menschen im Fluchtkontext 
 Umgang mit Akutsituationen in der Beratung - Stabilisierung
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Möglichkeiten und Grenzen traumazentrierter Beratung: Prävention, Krisenintervention, Weiterverweisung 
 Abschluss von Beratungsprozessen
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Methoden für den Beratungsabschluss 
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in allen Modulen: Praxisübungen und Transfer in den Arbeitskontext 
Die Weiterbildungsinhalte werden auf Grundlage des aktuellen Curriculums des Fachverbands Traumapädagogik, deren Mitglied wir auch sind sowie der DeGPT durchgeführt.
ORGANISATION DER ZUSATZQUALIFIKATION
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10 Module (200 UE) + 1 Abschlussmodul 
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Teilnahme an mind. 3 Supervisionstermine (24 UE) 
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Intervision/Peergruppe (mind. 30 UE) 
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Abschlusskolloquiums (20 UE) 
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Prüfungsleistung: Fall- oder Projektvorstellung vor Gruppe und Ausbilder/-innen, Fallberatung von mind. 2 Klient/-innen von mind. 5 Beratungsterminen, Falldokumentation nach festgelegtem Schema 
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WEITERBILDUNGSORT: i.d.R. im Westen Leipzigs, z.Zt. in den Räumlichkeiten des DRK Bildungswerks, Naumburger Straße 26a, 04229 Leipzig 
 
VORRAUSSETZUNGEN FÜR EINEN ERFOLGREICHEN ABSCHLUSS
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Teilnahme an allen 10 Modulen bei einer Pflichtanwesenheit von 90%. Für den Abschluss als Traumazentrierte/r Fachberater/-in ist Modul 7 verpflichtend. 
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Teilnahme an mind. 3 Supervisionsterminen 
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Durchführung der Praxisübungen zwischen den Modulen 
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Die erfolgreiche Durchführung und Kurz-Protokollierung der Intervisionstermine 
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Fallvorstellung mit anschließenden inhaltlichen Fragen. Präsentation der Projektvorstellung mit anschließenden inhaltlichen Fragen. 
ANMELDUNG
Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme am nächsten Weiterbildungskurs haben, dann senden wir Ihnen gern (digital) unsere ausführlichen Informationsunterlagen zu. Gern informieren wir Sie, wenn gewünscht, dann fortlaufend zur Weiterbildung und über den verbindlichen Anmeldestart Lassen Sie uns dazu bitte Ihre Angaben über den unten stehenden Button zukommen.
Wichtig: Ihre Interessensbekundung ist noch keine verbindliche Anmeldung. Gleichwohl werden die bereits registrierten Interessenten rechtzeitig und vor dem offiziellen Termin über den Anmeldestart informiert. Die verbindliche Anmeldung ist voraussichtlich ab 1. Dezember 2025 möglich und erfolgt online.
TEILNAHMEGEBÜHREN
Nach einer verbindlichen Anmeldung für die Zusatzqualifikation erhalten Sie eine Bestätigung und gesondert eine Rechnung mit den Kontodaten für die Einzahlung der Teilnahmegebühren. Diese können Sie einmalig, in drei oder in monatlichen Raten begleichen.
Die Anmeldegebühr beträgt: 120,- inkl. 19% Mehrwertsteuer.
Die Gesamtkursgebühr beträgt: 4.235, - Euro inkl. 19% Mehrwertsteuer, das entspricht einer Rate von 385,-Euro inkl. Mehrwertsteuer pro Monat.
In dem Preis enthalten sind:
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Teilnahmemanagement und Kommunikation 
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Organisation und Durchführung der Module 
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Supervision 
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Begleitung der Peergroups/ Intervisionsgruppen 
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Materialien 
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Handouts und Dokumentation der Module, Praxisaufgaben und begleitenden Materialien 
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Kaffee-Pausenversorgung 
GEPLANTE TERMINE MODUL 1 BIS 10 UND ABSCHLUSSKOLLOQIUM 2026/27
Terminplanung 2026/2027*
Modul Datum Anmerkung
2026
0          20.06.2026            10-13 Uhr Kennenlerntreffen, Organisation der Weiterbildung
1          26./27.09.2026
2          07./08.11.2026
3          05./06.12.2026
2027    
4          23./24.01.2027
5          06./07.03.2027
6          17./18.04.2027
7          12./13.06.2027
8          03./04.07.2027
Sommerferien: 10.07.-22.08.2027
9          04./05.09.2027
10        30./31.10.2027
11        28./29.11.2027            Abschluss
*Supervisionstermine werden zu Beginn der Weiterbildung und in Rücksprache mit den Teilnehmenden festgelegt.
Abkürzungen:
M 1 Modul + Nummer
SV Supervision
AK Abschlusskolloquium
Zeitumfang:
9.00- 17.00 (Änderungen nach Absprache)
